Behörden des ostindischen Bundesstaats Orissa haben vor einer Herde marodierender Elefanten kapituliert.

Neu-Delhi. Nach wochenlangem Terror, bei dem die Dickhäuter Hunderte Hütten zweier Dörfer zerstört und mindestens sieben Einwohner totgetrampelt hatten, errichteten sie schließlich Auffanglager für die verängstigten Menschen. Bis gestern hätten rund 500 Einwohner der Dörfer Simonbadi und Kirikutty dort Schutz gefunden, berichtete der örtliche Verwalter Krishen Kumar. Nach seinen Angaben werden die Flüchtlinge so lange versorgt, bis es der Forstverwaltung endlich gelingt, die Situation in den Griff zu bekommen. Notfalls würden weitere Camps gebaut.

Der Terror dauert nun schon mehr als einen Monat an. Die rund 14-köpfige Herde sucht demnach immer wieder die Dörfer in der Nähe ihres Waldes auf und trampelt alles nieder. Die Forstverwaltung ist ratlos: Obwohl sie 120 Mitarbeiter zum Kampf gegen die Eindringlinge abgestellt habe, sei es nicht gelungen, die Elefanten von den Dörfern fernzuhalten. Die Tiere werden zunehmend zur Gefahr, weil Siedler ihnen den Lebensraum streitig machen.