Darf Pumuckl eine Freundin haben? Die Schöpferin sagt Nein, die Zeichnerin findet Ja.

Als Partnerbörse für den Kobold bietet sich am kommenden Wochenende die Stadt Breda in den Niederlanden an. Dort findet nämlich das vierte "Welttreffen der Rothaarigen" statt: 4000 Rotschöpfe und 8000 Schaulustige werden erwartet. Die ganze Stadt wird also rotsehen und der seltensten Haarfarbe der Welt mit Kunst, Poesie und Vorträgen huldigen. Organisator Bart Rouwenhorst: "Wir feiern und zeigen zugleich, dass wir stolz auf unsere Eigenart sind."

Mit etwas mehr als einem Prozent machen die Rothaarigen nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung aus. In der Bundesrepublik leben etwa 1,64 Millionen Menschen mit naturroter Haarpracht, das entspricht zwei Prozent der Deutschen. In Schottland sind dagegen 14 Prozent der Menschen mit roter Mähne ausgestattet. Aber auch in der Ukraine, in Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es stolze "Roodharige", wie sie im Niederländischen heißen. Jedenfalls haben sich auch aus diesen Ländern Teilnehmer zum Welttreffen angemeldet. Gemeinsam ist allen Rothaarigen dieser Welt ein Gen, das sogenannte "Ginger-Gen". Diese Mutation auf dem Chromosom Nummer 16 führt dazu, dass wenig Eumelanin und dafür mehr Phäomelanin produziert wird. Diese beiden Pigmente, zusammengefasst unter dem Begriff Melanin, sorgen beim Menschen für die Haarfarbe und sind normalerweise ausgeglichen. Bei Schwarz- und Braunhaarigen ist etwas mehr Eumelanin vorhanden. Bei Rothaarigen dominiert dagegen das Phäomelanin, das nicht nur für die besondere Haarfarbe sorgt, sondern meist auch für eine blasse und empfindliche Haut. Darüber hinaus haben Forscher kürzlich herausgefunden, dass rothaarige Frauen weniger schmerzempfindlich sind.