Waldbrände haben in den vergangenen Tagen im Süden Europas Tausende Hektar Wald und Buschland vernichtet.

Athen. Gestern feuerten die anhaltende große Hitze und starker Wind Brände in Griechenland weiter an. Im Westen Athens musste deswegen die wichtigste Ringautobahn der griechischen Hauptstadt für ungefähr zwei Stunden gesperrt werden. In der Region brannten herumliegender Müll, vertrocknetes Gras und Buschland. Die dicken Rauchwolken waren von fast allen Stadtteilen Athens aus zu sehen.

Die Feuerwehr konnte den Brand aber am Nachmittag unter Kontrolle bringen. Unterdessen wurden auf der französischen Insel Korsika zwei Feuerwehrleute als mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Die beiden jungen Männer, die bei der freiwilligen Feuerwehr arbeiteten, waren am Montag festgenommen worden; einer von ihnen gab im Polizeigewahrsam mehrere Brandstiftungen in der ersten Monatshälfte zu. Die Feuerwehr versuchte im Süden der Urlaubsinsel, einen seit fünf Tagen wütenden Waldbrand zu löschen. Bis gestern gingen dort bei mehreren Bränden rund 6000 Hektar Wald und Buschland in Flammen auf.

Derweil gelang es den Feuerwehren in Spanien, die Waldbrände in mehreren Teilen des Landes weitgehend unter Kontrolle zu bringen. In der Region Extremadura konnten bereits die ersten der mehr als 500 Einwohner, die wegen des Feuers ihre Dörfer verlassen mussten, in ihre Häuser zurückkehren.