Die nackte Wahrheit: Akademiker kommen sehr spät. In den Beruf. Und ins Bett. Insbesondere wenn schon eine Frau drin liegt. Das erste Mal verzögert sich bei Intellektuellen nicht nur um ein akademisches Viertel, sondern gleich um bis zu fünf Jahre.

Hamburg. Während der deutsche Jugendliche an sich im Alter zwischen 15 und 17 Jahren den ersten Sex erlebt, studieren 40 Prozent der späteren Hochschulabsolventen die hohe Schule der körperlichen Liebe erstmals als knapp 20-Jährige. 16 Prozent sind bei dieser Premiere des praktischen Feldversuchs laut Deutschlands größter Single-Studie sogar älter als 21 Jahre. Fazit: Geistig Begabte denken viel und tun's weniger. Sie investieren in jungen Jahren in Bildung statt in Balz.

Woran erkennen Sie folglich, dass Ihr Teenager hochbegabt ist? Daran, dass er bei Verkehr zunächst an Stau denkt. Was zumindest für eine spritzige Folge der Serie "Sex and the University" ganz nah dran sein könnte am zwischenmenschlichen Thema: Haben doch schon Generationen von Nachwuchs-Ingenieuren ganz offen propagiert, dass sie nur zu gern früher zum Zug kommen würden. Auch wenn "Karohemd und Samenstau - ich studier Maschinenbau!" als flott vorgetragene Flirt-Offensive wohl eher zu einer Abwehr-Reaktion bei der Angebeteten führt.

Politikwissenschaftler hingegen dürften sich wundern, dass in Tests bei der Frage "Was war Ihre letzte Stellung?" die Antwortkategorie "Ein Praktikum in der Botschaft" oft gänzlich fehlt. Dabei kommt es doch gerade in Botschaften, wo einst eine ganz neue Profession ("Botschafts-Luder") erfunden wurde, bekanntlich nicht nur zu diplomatischen Annäherungen ... Und schon sind wir bei den Schweizern. Die wünschen sich übrigens ausdrücklich Akademiker als Partner. Ja, alles immer schön langsam.

Das gilt auch fürs Küssen. Während jeder Vierte bereits im Alter zwischen elf und 13 Jahren mehr oder minder feuchte Lippenbekenntnisse verteilt, sind schlaue Männer notorische Spätküsser: Erst als 17-Jährige werden sie wachgeküsst.

Wie auch Lukas Podolski - einer, der stürmisch ist und ziemlich viele reinmacht. "Wir müssen die Köpfe hochkrempeln", umschrieb er einst das spielerische Aktiv-Werden. Natürlich auf dem Platz, nicht im Bett.

Denn vielleicht ist diese ganze Studie nur ein "Schnellschuss"?