Im sechsten Anlauf hat es schließlich doch geklappt: Mit mehr als einem Monat Verspätung wegen technischer Probleme und wiederholter Wetterkapriolen ist die Raumfähre “Endeavour“ in der Nacht zu gestern zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen.

Washington. Doch erhielt die Freude über den geglückten Start einen kleinen Dämpfer: Beim Abheben lösten sich wieder einmal mehrere Stücke der Außentank-Isolierung. Mindestens eines der Teile traf nach Angaben eines Nasa-Sprechers den Shuttle und verursachte drei Einschläge auf dem Hitzeschild. Die Schäden seien jedoch nur oberflächlich, betonte Projektleiter Bill Gerstenmaier. "Wir gehen davon aus, dass sie kein Problem für uns darstellen." Dies werde von den Astronauten nach der Ankunft bei der ISS untersucht. Die "Endeavour" soll heute an der ISS eintreffen, bereits für den Tag darauf ist der erste von insgesamt fünf Außeneinsätzen geplant.