Die französische Marine hat im Atlantik Signale aufgefangen, die möglicherweise von den Flugschreibern der abgestürzten Air-France-Maschine stammen.

Paris. - Die Zeitung "Le Monde" berichtete gestern auf ihrer Website, das kleine U-Boot "Nautile" sei getaucht, um anhand erster "schwacher Signale" die Flugschreiber zu suchen. Das französische Amt für Unfallanalyse (BEA) dämpfte aber umgehend die Erwartungen. "Die Flugschreiber wurden bisher nicht lokalisiert", erklärte BEA-Sprecherin Martine del Bono. Es würden immer wieder Signale empfangen, die analysiert werden müssten. "Man ist im Bereich der Hypothesen." Das Forschungsinstitut Ifremer, dem das Tauchboot "Nautile" gehört, lehnte einen Kommentar ab.

Flug 447 war Pfingstmontag auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris in einem Unwetter vor Brasilien abgestürzt (228 Tote). Die Suche nach den Flugschreibern ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Signalgeber haben nur noch Energie für maximal eine Woche. Die Überreste der Maschine werden in 1000 bis 4600 Meter Tiefe in einem Unterwassergebirge vermutet.