Der größte Juwelenraub der Geschichte Frankreichs steht offenbar vor der Aufklärung.

Paris. - Schmuck im Wert von fast 85 Millionen Euro hatten vier Täter erbeutet, die im Dezember 2008 die Filiale des Juweliers Harry Winston in Paris überfallen hatten. Jetzt verhaftete eine Spezialbrigade gegen Bandenkriminalität in und um Paris insgesamt 25 Verdächtige, stellte Teile der Beute, rund 250 000 Euro in bar sowie zahlreiche Waffen sicher.

Bei den Verdächtigen, die zwischen 22 und 67 Jahre alt sind, handelt es sich nach Angaben der Polizei um Mitglieder des "traditionellen, hochkarätigen Kriminellenmilieus", jedoch offenbar nicht um Angehörige der zunächst verdächtigten, sogenannten Pink Panther - einer Diebesbande, die sich auf Juweliergeschäfte spezialisiert hat.

Am 4. Dezember hatten vier Männer - drei von ihnen in Frauenkleidern - die Harry Winston-Filiale in der Avenue Montaigne betreten. Die Täter hielten die Anwesenden mit Pistolen und einer Handgranate in Schach. Der Spuck dauerte nicht länger als 15 Minuten, danach entkamen die Täter im Weihnachtsgetümmel.