Der Mensch kehrt zum Mond zurück. 40 Jahre nach der ersten bemannten Landung auf dem Erdtrabanten haben die USA zwei Sonden zum Mond geschickt.

Miami. - Mit der 420 Millionen Euro teuren Mission sollen unter anderem geeignete Landeplätze für bemannte Raumschiffe aufgespürt werden.

An Bord einer Atlas-Rakete hoben der Erkundungssatellit "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) und der Krater- und Tastsatellit "Lunar Crater Observation and Sensing Satellite" (LCROSS) vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) ab. Der Erkundungssatellit, der sich planmäßig 45 Minuten nach dem Start von der Rakete löste, soll nach seiner viertägigen Reise ein Jahr den Mond umkreisen, um exakte Landkarten von der Oberfläche zu produzieren. Die Schwestersonde blieb mit der oberen Centaur-Stufe der Rakete verbunden.

Im Oktober soll die Pkw-große Stufe mit 9000 km/h in einem Mondkrater einschlagen und eine zehn Kilometer hohe Staubwolke aufwirbeln. Die soll von der Sonde auf mögliche Wasserteilchen untersucht werden, bevor sie selbst in den Krater stürzt. Im Jahr 2020 will die Nasa wieder Menschen auf den Mond bringen.