Was haben das Bermudadreieck und Handtaschen gemeinsam? Sie lassen Dinge verschwinden. Frauen verbringen 76 Tage ihres Lebens damit, in ihren oft riesigen, prall gefüllten Handtaschen nach Gegenständen zu suchen.

Hamburg. Frauen lieben große Taschen. Da kann man so herrlich viel drin verstauen, zum Beispiel Schminke, Schlüssel, Handys, Portemonnaies, Essen, Trinken, Haarbürsten, Zeitschriften... okay, die Liste könnte man endlos weiterführen. Nur soviel: Es ist auf jeden Fall alles Lebensnotwendige drin.

Da Frauen alles immer und überall dabei haben müssen oder wollen, dauert die Suche einige Zeit, bis sie sich zu dem benötigten Gegenstand in ihrer Tasche durchgekämpft haben. Auf das ganze Leben gerechnet bedeutet das: Frauen verschwenden 76 Tage ihrer Lebenszeit damit, ihre Hände in Taschen zu vergraben. Das will zumindest die weltweit erste Handtaschen-Studie von „Bag Stories“ herausgefunden haben, deren Ergebnisse die Zeitschrift PETRA in ihrer aktuellen Ausgabe exklusiv veröffentlicht hat. Initiatorin der Studie, für die Frauen in 17 Ländern befragt wurden, ist die Wirtschaftspsychologin Dr. Ute Rademacher von der Hamburger Agentur Colibri Research, sie wertete 150 Taschen-Berichte aus.

Das Fazit der Konsumexpertin: „Handtaschen sind die tragbare Form der Emanzipation! Die Tasche stellt einen mobilen Lebensraum dar - je mehr Frauen Heim und Herd verließen, um sich ins Berufsleben zu stürzen, desto wichtiger wurde sie als Transportvehikel, aber auch als Notfallkoffer und Finanzzentrum. Und heute, mit Handy, Blackberry oder Laptop darin, auch als Verbindungszentrale.“

Das Fazit von abendblatt.de: 76 Tage - gut zweieinhalb Monate - können auch sinnvoller verbracht werden, zum Beispiel mit Urlaub, Kinoabenden, leckerem Essen, Sport... und natürlich neue Taschen einkaufen.