Die Tätigkeit eines vorbestraften Kinderschänders (41) in einem Sportverein sorgt in Leipzig für Wirbel.

Leipzig - Der Mann war trotz eines Warnhinweises der Polizei weiter als Trainer einer Fußball-Mädchenmannschaft beschäftigt. Die Leipziger Arbeitsagentur vermittelte den Job. Die Polizei stieß bei den Ermittlungen im Mordfall Michelle auf den Mann. Ein Sprecher der Arbeitsagentur räumte ein, bereits Mitte Mai seien die Agentur und die Vereinsspitze über die Vorstrafen informiert worden.

Weil der Verein versprach, ihn nicht aus den Augen zu lassen, wurde die Arbeitsbeschaffungsmaßnahme nicht beendet. Da seit wenigen Tagen in einem neuen Fall wegen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen gegen den Betreuer ermittelt wird, ist er nun doch beurlaubt worden.