Zu Weihnachten wünschte sich eine Neunjährige aus Texas nur eines: dass der sexuelle Missbrauch an ihr und der Schwester endlich aufhört. Der mutmaßliche Kinderschänder sitzt nun hinter Gittern, weil das Mädchen ihren Wunschzettel in der Schule abgab.

Pharr. Offenbar glaubte die Neunjährige noch an den Weihnachtsmann. Deshalb wandte sie sich mit einem Hilferuf an Santa Claus: Auf ihrem Wunschzettel für Weihnachten bat sie darum, dass ein Verwandter damit aufhören würde, sie und ihre Schwester sexuell zu belästigen.

Ihren Brief gab das Mädchen am vergangenen Donnerstag in der Cesar Chavez Elementary School ab, wie die Zeitung "The McAllen Monitor" berichtet. Ein Lehrer wurde auf den Fall aufmerksam und schaltete die Polizei ein.

Laut dem Zeitungsbericht wurde die Neunjährige am folgenden Tag von Sozialarbeitern befragt und erzählte detailliert von dem bereits vier Jahre andauernden Missbrauch durch einen Verwandten. Der Beschuldigte soll das Mädchen nach der Ansicht der Polizei in Parr in ihrem Zimmer belästigt haben, während der Rest der Familie schlief.

Der 55-Jährige aus dem südlichen Texas wurde noch am selben Tag verhaftet und soll wegen kontinuierlichen sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagt werden. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine Haftstrafe zwischen 25 und 99 Jahren.