Nicht mal ein Jahr nach dem dramatischen Zusammenbruch ist das Pop-Produkt Britney Spears (27) wieder da. Strahlende Optik, TV-Auftritte, neues Album – und soeben wurde sogar eine Tour angekündigt. Keine Frage: Das Getriebe läuft wie geschmiert. Doch dazwischen könnte der Mensch Britney zerrieben werden. Hier geht's zur Bildergalerie.

Sie lächelt brav, gibt unverfängliche Kurz-Antworten, wirkt bei Auftritten stets bemüht. Doch die einstige Bühnenpräsenz des Pop-Sternchens will sich nicht so recht wieder einstellen weder bei der Bambi-Verleihung noch in der französischen Show "Star Academy" und schon gar nicht während Britneys Geburtstags-Performance bei "Good Morning America". Auch in der britischen TV-Castingshow "X-Factor" enttäuschte Britney mit lahmer Choreographie und Playback. Schauspielerin Emma Watson (18), Harry Potters "Hermine", sagte hinterher: "Es hat mich echt deprimiert. Ich dachte, ihr Comeback würde richtig gut werden. Schrecklich."

Dass die psychisch angeschlagene Sängerin für eine Rückkehr ins Show-Geschäft noch nicht bereit ist, meint auch ihre Ex-Assistentin Alli Sims (27) und kritisiert besonders Britneys Eltern Jamie und Lynne Spears: "Wie können sie behaupten, dass Britney krank sei und sie gleichzeitig da raus schubsen, bei all dem Druck? Sie sagen, Britney sei nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen aber dann drängen sie sie zurück in die Arbeit."

Das sieht Spears’ Manager Larry Rudolph jedoch ganz anders. "Britney hat die volle Kontrolle, keiner sagt ihr, was sie zu tun hat", meint er. Mit einer Ausnahme allerdings: Jamie Spears. Britneys Vater ist nach wie vor ihr gesetzlicher Vormund. Laut Rudolph ist dennoch alles in Butter: "Britney ist glücklich mit dem, was sie macht. Sie sieht gut aus und fühlt sich gut." Und doch rutscht ihm der entscheidende Satz raus: "Sie ist unglaublich produktiv." Denn genau darum geht es. Die Single "Womanizer" schoss innerhalb kurzer Zeit an Platz 1 der US-Billboard-Charts, ihr Album "Circus" ist ebenfalls auf Verkaufsschlager-Kurs. Britney funktioniert noch.

Denn so ganz lassen sich immer wieder auftauchende Krisen-Gerüchte nicht ignorieren. So berichtet zum Beispiel das amerikanische "Star Magazine" jetzt, Britney leide wieder an Essstörungen und würde Diät-Pillen schlucken. "Sie hungert so heftig, dass sie Schlafstörungen, Angstzustände und Zitteranfälle hat", zitiert das Blatt einen Insider. "Britney sieht auf ihren Promotion-Bildern fantastisch aus, aber in Wahrheit ist sie fertig."

Auch die Reality-Sendung "Britney: For The Record" zeichnet ein eher düsteres Bild. In der Doku sagt die Sängerin: "Es gibt keine Freude, keine Leidenschaft, es gibt gar nichts. Ich bin wirklich gelangweilt… Es ist besser, gar nichts zu fühlen." Sie fängt an zu weinen und flüstert: "Ich bin traurig."

Das ist Larry Rudolph ganz und gar nicht: Die Sendung über seinen Schützling erreichte 3,7 Millionen MTV-Zuschauer. Und im März geht’s los mit Britneys Tour, Vorgruppe sind die Pussycat Dolls. "Die Tour wird außergewöhnlich! Das wird die beste Britney-Show aller Zeiten, bei weitem", schwärmt Rudolph. Doch Alli Sims meint: "Es ist eine Tour. Das bedeutet, dass Britney ihre beiden Söhne nicht sehen können wird. Und das wird ihr das Herz brechen."