Wie aus den Figuren ein Welthit wurde - und warum ihr Erfinder sie “Schtroumpf“ taufte. Stimmen Sie hier ab!

Schlumpfhausen. "Vor langer, langer Zeit gab es in einem Wald ein verstecktes Dörflein, in dem winzige Gestalten lebten: die Schlümpfe. Sie waren herzensgut, fröhlich und freundlich."

Mit diesen Worten, die so manches Kind auswendig mitsprechen kann, beginnen die 270 Folgen einer TV-Serie, die in den 80er-Jahren sogar mit dem US-Fernsehpreis Emmy ausgezeichnet wurde. Doch die Schlümpfe, die heute 50 Jahre alt werden, sind viel mehr als nur ein TV-Klassiker, sie sind ein Milliardenmarkt: Die knuffigen Kobolde stiegen von der kleinen Nebenrolle in einem Comic zum multimedialen Welthit auf - ob als Sammelfigur, als CD oder als Bilderbuch. Zum ersten Mal waren die Schlümpfe am 23. Oktober 1958 aufgetaucht - als Randfiguren im belgischen Comic "Johan et Pirlouit" (Johann und Pfiffikus).

Es folgten mehrere kleine Auftritte, bis ihr belgischer Erfinder Pierre Culliford alias Peyo (1928-1992) ihnen eine eigene Reihe für ihre verrückten Abenteuer widmete. Der blau-weiße Siegeszug um die Welt begann mit dem Film "Die Schlümpfe und die Zauberflöte" 1975. Peyos Sohn Thierry Culliford: "Damals hatten die Eltern Angst, dass ihre Kinder nicht ordentlich sprechen und schreiben, wenn sie Comics lesen." Doch die Kobolde lösten eine wahre Manie aus, "Papa Schlumpf" fehlte in keinem Kinderzimmer, und Vadder Abraham stürmte mit dem "Lied der Schlümpfe" 1977 die Charts.

Auf den ursprünglichen Namen "Schtroumpf" war Peyo zufällig beim Mittagessen gekommen: Er wollte einen Kollegen bitten, ihm das Salz zu reichen. Doch ihm fiel das Wort für Salz nicht ein, und er sagte einfach "Schtroumpf".

Nach 50 Jahren ist noch lange nicht Schluss: Es wird bereits an einem neuen Schlumpf-Film fürs Kino gearbeitet - in 3-D-Technik.

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