Thomas Dörflein - der mit 44 Jahren an einem Herzinfarkt gestorbene Ziehvater des weltberühmten Berliner Eisbären Knut - war für seine Mutter der...

Berlin. Thomas Dörflein - der mit 44 Jahren an einem Herzinfarkt gestorbene Ziehvater des weltberühmten Berliner Eisbären Knut - war für seine Mutter der Traumsohn. "Thomas war so ein Lieber, nicht nur für die Tiere, sondern auch privat", sagte Erika Dörflein (71) in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Seine schwere Erkrankung (Blasenkrebs) habe der Tierpfleger bereits überstanden gehabt. "Thomas war wieder gesund. Er war so ein sportlicher Typ und wollte sich jetzt sein Rennrad fertig machen." Die Mutter: "Er hat als Kind von mir und seinen beiden älteren Schwestern ganz viel Liebe bekommen, deshalb war er nicht so ein Durchsetzungstyp." Erika Dörflein, die bereits Urgroßmutter ist (die 23-jährige Tochter von Dörflein hat einen Sohn): "Durch Knut hat Thomas gelernt, aufgeschlossener zu sein und sich der Welt zu stellen. Das konnte er nur, weil er das Eisbären-Baby beschützen wollte." Ihr Sohn habe gesagt, er müsse bei den ersten öffentlichen Auftritten mit Knut da rausgehen, weil der kleine Eisbär sonst Angst bekomme. "In Wirklichkeit hatte er Angst, vor die Fernsehkameras und Fotografen zu treten. Aber er hat mit Knut so viel gelernt." Dörflein soll am 13. Oktober, es wäre sein 45. Geburtstag gewesen, beigesetzt werden.