Münster. Nach einer Reihe von anonymen Hinweisen auf tödliche Fehler bei Herzoperationen hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Uniklinik Münster aufgenommen. In den Schreiben werde dem leitenden Arzt der Herzchirurgie des Klinikums sowie weiteren Ärzten seines Teams vorgeworfen, den Tod von 13 Patienten mit verursacht zu haben, teilte Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer mit. Den Hinweisen vom Juni und Juli zufolge sollen unter anderem unerfahrene Operateure bei Herztransplantationen eingesetzt worden sein. Um die Vorwürfe zu überprüfen, sind laut Staatsanwaltschaft die Privat- wie auch Diensträume der Ärzte durchsucht und Unterlagen sichergestellt worden.