Moskau. Nach fünf Monaten in einem Erdloch in Russland verlassen immer mehr Anhänger einer Weltuntergangssekte ihren Unterschlupf. Die Polizei zählte gestern 14 Menschen, darunter zwei Kinder, die aus der unterirdische Höhle in der Nähe von Pensa an der Wolga zurück ans Tageslicht kamen. Noch verschanzen sich 14 weitere Sektenjünger in dem Erdloch, in dem sich zwei Kammern nach tagelangen Regenfällen mit Wasser gefüllt haben.

Insgesamt gehören 35 Männer, Frauen und vier Kinder zu der Bewegung, die in der Höhle den für Ende Mai "erwarteten" Weltuntergang überleben wollte. Sollte die Höhle gestürmt werden, drohen die Sektenmitglieder, sich zu verbrennen.