Er soll mindestens 18 Morde begangen, Menschen gequält und gefoltert sowie jahrelang eine Angstherrschaft in der organisierten Kriminalität der USA ausgeübt haben.

München. Er soll mindestens 18 Morde begangen, Menschen gequält und gefoltert sowie jahrelang eine Angstherrschaft in der organisierten Kriminalität der USA ausgeübt haben. Eine Million Dollar (680 000 Euro) hat das FBI für die Ergreifung von James J. Bulger (78) ausgesetzt und hofft dabei vor allem auf die deutsche Bevölkerung. "Das Problem ist, dass er aussieht wie jedermanns Großvater", sagte Michael Kradolfer, Ermittler in einer Spezialtruppe des FBI für Gewaltverbrecher.

Nach der ZDF-Fahndungssendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" sind zwar schon zahlreiche Hinweise auf den Gesuchten eingegangen, der derzeit mit seiner Lebensgefährtin Catherine Greig durch Europa reisen soll. In einem Filmausschnitt war das Paar während einer Reise in Sizilien 2007 gezeigt worden. Aber eine heiße Spur gibt es von den beiden noch nicht. Gleichzeitig warnt FBI-Spezialagent Richard E. Teahan, dass Bulger vermutlich bewaffnet und noch immer hochgefährlich sei. Er mache auch vor dem Mord an Kindern nicht halt.