Der französische Skipper Franck Cammas (35) wollte die Welt umsegeln. Er wollte den Geschwindigkeitsrekord brechen und die “Jules Verne Trophy“ gewinnen: Er kam nur knapp mit dem Leben davon.

Paris. Gestern endete sein Weltrekordversuch außerplanmäßig: Der Trimaran "Groupama 3" kenterte. Der Luv-Schwimmer brach in zwei Teile, das Schiff kippte auf die Seite und kenterte. Die zehnköpfige Besatzung konnte sich in den Zentralrumpf retten. Bei bis zu sieben Meter hohen Wellen gestaltete sich die Rettung aber schwierig. Bange Stunden mussten die Segler dort ausharren, weil es zu gefährlich gewesen wäre, ins Freie zu klettern. "Wir schicken niemanden raus", funkte Cammas. Erst drei Stunden nach der Havarie bargen ein Flugzeug und zwei Helikopter die Besatzung rund 150 Kilometer vor der neuseeländischen Küste. Cammas und seine Crew hatten nach 24 Tagen die Hälfte des Weges hinter sich und damit einen Tag Vorsprung auf den Rekordhalter Bruno Peyron, der die Welt in 50 Tagen, 16 Stunden, 20 Minuten und 4 Sekunden umsegelt hatte.