26 Jahre nach ihrem Tod wird das Leben der “Sissi“-Darstellerin verfilmt. Kinostart im Herbst 2009.

Berlin. Es ist die Filmsensation des Jahres: Die aus Erfurt stammende Schauspielerin und Sängerin Yvonne Catterfeld (28, "Gute Zeiten, schlechte Zeiten") soll die große Romy Schneider (1938-1982) in dem neuen deutsch-französischen Filmprojekt "Eine Frau wie Romy" verkörpern.

Das gaben Regisseur Josef Rusnak (49) und Produzent Raymond Danon (77) gestern am Rande der Berlinale bekannt. Danon drehte bereits acht Filme mit Romy Schneider selbst, darunter "Die Spaziergängerin von Sans-Souci"). Die Entscheidung für Catterfeld sei gefallen, "nachdem wir in halb Europa gecastet haben". Der 23 Millionen Euro teure Film soll im Herbst 2009 in die Kinos kommen.

Auch Romys Ex-Mann Daniel Biasini (59, gestern incognito in Berlin) und ihre gemeinsame Tochter Sarah (30) seien mit der Besetzung einverstanden. Sarah selbst habe es immer abgelehnt, ihre Mutter auf der Leinwand zu verkörpern. Der Produzent Alexander Welbat: "Sie hat bisher ein Leben lang versucht, aus dem Schatten ihrer Mutter herauszutreten."

Yvonne Catterfeld zeigte sich überglücklich: "Ich werde mein Bestes geben und Romy alles zur Verfügung stellen, was ich habe." Ihr seien die Tränen gekommen als sie gehört habe, dass Biasini bei den Probeaufnahmen mit ihr eine "Gänsehaut" hatte. Catterfeld: "Ich will keinen Mythos zerstören und keine Kopie sein. Romy war eine Frau, die alles gegeben hat, in der Liebe und im Beruf, sie hat sich verausgabt. Auf jeden Fall war sie eine Frau, die das Leben geliebt hat trotz aller Schicksalsschläge."

Regisseur Rusnak ("The Thirteenth Floor") plant ein "Sitten- und Zeitgemälde": "Wir wollen Romy nicht kopieren, es wird nur eine Annäherung geben können. Aber es ist auch der ehrgeizige Versuch, das Herz und die Seele Romy Schneiders wieder zum Leben zu erwecken."