Erfurt. Eine Geldstrafe von 150 Euro hat einem 21-jährigen Mann aus Sondershausen (Thüringen) ein per Handy versandtes Bild seines Geschlechtsteils eingebracht. Wegen Verbreitung pornografischer Schriften verurteilte das Amtsgericht Sondershausen den geständigen Angeklagten zu der Bewährungsstrafe. Im März 2007 habe er einer wildfremden und zufällig ausgewählten Handybesitzerin ein Foto seines "besten Stückes" zugesandt. "Egal, wer Du bist, aber hast Du Lust auf bisschen Bildertausch?", schrieb er der Hausfrau, die ihn daraufhin anzeigte. In der Ermittlungsakte wird das Corpus delicti als "Abbildung eines nackigen Penis mit Hodensack" beschrieben. Nach Gerichtsangaben fanden sich in seinem Mobiltelefon zahlreiche Anruflisten. Deshalb vermuten die Ermittler weitere derartige Handy-Botschaften. Der Mann sagte, das Ganze sei ein "Scherz" gewesen.