NÜRNBERG. Der Nürnberger Tiergarten würde seine Eisbären-Babys eher sterben lassen, als sie mit der Flasche großzuziehen. Zwar habe man in Nürnberg bis in die 1970er-Jahre insgesamt 20 Eisbären mit der Hand aufgezogen, sagte Zoodirektor Dag Encke. Das entspreche aber nicht mehr den neuesten Erkenntnissen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Handaufzuchten wie der Berliner Eisbär Knut würden ihren eigenen Nachwuchs signifikant schlechter annehmen als Naturaufzuchten. Die Eisbärenweibchen Vilma und Vera haben drei Junge, die aber noch niemand in den Geburtshöhlen gesehen hat.