Sich schließende Türen von Reise-, S-Bahn- und U-Bahnzügen trennen bisweilen nicht nur Familien oder Gruppen, sondern werden auch immer wieder für Fahrgäste zur Falle.

In Frankfurt/Oder wurde beim Verlassen einer Straßenbahn der Unterarm einer 80-jährigen Frau eingeklemmt, weil der Fahrer die Türen zu früh schloss. Die Rentnerin wurde zehn Meter mitgeschleift, bis Zeugen im Zug die Notbremse zogen. Die Frau erlitt schwere Verletzungen.

In der Münchner U-Bahn versuchte ein 27-Jähriger die Tür offen zu halten, nachdem sein Hund hinausgesprungen war. Der Mann wurde mitgeschleift, auf den Bahnsteig geschleudert und tödlich verletzt.

In Freiburg versuchte ein Fahrgast, die sich schließende Tür eines ICE mit einer Hand offen zu halten. Dabei wurde ihm ein Finger abgerissen. Der Mann stürzte auf den bahnsteig, sein Finger wurde erst 60 Kilometer weiter von Bahnbeamten im Zug entdeckt.

Eine gehbehinderte Frau konnte eine S-Bahn in München nicht schnell genug verlassen. Gerade als sie in der Tür stand, schlossen sich schlagartig die beiden Flügel, quetschten die 77-Jährige ein und zerbrachen ihr das Brustbein. Eine andere Frau konnte sie noch auf den Bahnsteig zerren.