MÜNCHEN. Immer mehr Autofahrern greifen beim Tanken zur falschen Zapfpistole und begehen damit folgenschwere Fehler. Der ADAC wirft den Tankstellenketten vor, mit Werbung auf dem Zapfpistolenrücken und verwirrenden PR-Begriffen für Kraftstoffnamen die Hauptverantwortung dafür zu tragen. ADAC-Sprecherin Katja Frisch: "Die Zahl der Fehlbetankungen hat deutlich zugenommen." Pannenhelfer seien in diesem Jahr 5000-mal wegen Falschbetankungen alarmiert worden. Betroffen seien vor allem Dieselfahrer, da hier die schmaleren Benzin-Zapfpistolen in die breiteren Einfüllstutzen der Autos passten. Frisch: "Schon das bloße Anlassen eines Diesels mit Benzin im Tank kann zu einem Motorschaden mit Reparaturkosten bis zu 7000 Euro führen." Autofahrer sollten den Tank sofort auspumpen lassen. BMW, Ford und Land Rover bauen in ihre Modelle bereits einen technischen Fehlbetankungsschutz am Einfüllstutzen ein.