LONDON. Männer sind oft besonders intelligent oder besonders dumm - und die meisten Frauen nur mittelmäßig intelligent. Das zumindest legt eine britische Studie nahe. Psychologen der Uni Edinburgh fanden heraus, dass es unter den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung doppelt so viele Männer wie Frauen gibt. Zugleich stellten die Forscher bei Tests mit mehr als 2500 Brüdern und Schwestern fest, dass auch bei den zwei Prozent mit der geringsten Intelligenz doppelt so viele Männer wie Frauen vertreten sind. Die Wissenschaftler nehmen an, dass viele Männer stärker nach Intelligenz streben, um sich attraktiver für Frauen zu machen. Offen blieb, warum Männer auch im untersten Intelligenzbereich stärker vertreten sind. Bei Frauen hingegen gehe es stärker um "reproduktive Qualitäten". Studienleiter Timothy Bates: "Das weibliche Entwicklungsprogramm könnte dazu neigen, das Überleben zu gewährleisten und sich der Sicherheit des Mittelfeldes zu erfreuen." Für den Test wurden Denkleistungen in Naturwissenschaften und Sprachen sowie mechanische Fähigkeiten ausgewertet.