Am Anfang waren einige Platten Buchensperrholz. 400 Arbeitsstunden später hat Jens Eichler (23), Holztechnik-Student aus dem Erzgebirge, seinen auf zwei Dutzend Skizzen geborenen Traum verwirklicht.

DRESDEN. Am Anfang waren einige Platten Buchensperrholz. 400 Arbeitsstunden später hat Jens Eichler (23), Holztechnik-Student aus dem Erzgebirge, seinen auf zwei Dutzend Skizzen geborenen Traum verwirklicht. "Sehr dynamisch" seien die Fahreigenschaften seines Holztandems, versichert Eichler. In den Bergen komme man mit dem 52-Kilo-Zweirad zwar ins Schwitzen. Dank Achtgang-Schaltung und gefederten Sätteln seien die bisher insgesamt gefahrenen 150 Kilometer aber recht gemütlich gewesen.

Auf 8000 Euro beziffert der kreative Kopf den Wert seiner Erfindung, "nur" drei Viertel davon trugen Sponsoren, die nicht leicht zu finden waren: Viele hielten die Idee für übertrieben. Eichler: "Die Optik ist mir gut gelungen, denke ich."

Durch Hohlräume im Holzrahmen und die Verwendung von Aluminium- statt Edelstahlteilen soll "Renovatia II" aber satte 22 Kilo leichter werden als sein Vorgänger. So tüftelt Eichler munter weiter, auch wenn seine Arbeit ihm an der FH Eberswalde lediglich für ein 60-stündiges Projekt angerechnet wurde. Ohnehin hat Eichler höhere Ziele: In Zukunft soll das Rad in Kleinserie produziert werden. "Der Weg ist hart, aber er wird angegangen!"