BERLIN. Wer würde mit 75 nicht gern noch so topfit sein, so voller Humor wie dieser sanftmütige Tollpatsch: Goofy, einer der beliebtesten Hunde in der Geschichte des Zeichentricks, kommt in die Jahre.

Als noch namenloser Zuschauer hatte Goofy seinen ersten Auftritt am 25. Mai 1932 im Trickfilm "Mickey's Revue". Während Mickeys Hund Pluto auf der Bühne für Trubel sorgte, schüttelte sich Goofy im Publikum vor Lachen. Die nächsten Schritte: Goofy wird von Disney-Zeichner Floyd Gottfredson der Schnauzer rasiert, er erhält einen Stummelschwanz, hat seinen ersten größeren Auftritt in der Sonntagsgeschichte "Die Viehdiebe" und wird zunächst auf "Dippy Dawg" (verrückter dämlicher Hund) getauft. Es hält sich die Legende, Walt Disney und seine Künstler hätten den Humor in den Cartoons als "goofy" bezeichnet - und den Hund entsprechend umgetauft. Der Durchbruch gelang Goofy und seinem berühmten Lachen ("Ahijak") schließlich 1936 im Film "Der Strauß Oskar", in dem er auch erstmals seine bis heute charakteristische Kleidung trägt: einen roten Pullover, eine schwarze Weste, zu große Schuhe und eine blaue Mütze.

"Goofy hat diese leichte, kindliche Unschuld und Verwunderung über die Welt um ihn herum. Das macht einen großen Teil seines Charmes aus", erklärt der Berliner Ehapa-Verlag, Herausgeber der deutschen Comics, den Erfolg der Zeichentrickfigur. "Er erinnert uns an glückliche Zeiten in unserer Kindheit."