DRESDEN. Sein Name Thabo-Umasai, was so viel heißt wie Glückskrieger, ist Programm. Seit zwölf Monaten ist das Elefantenbaby der unangefochtene Star im Dresdner Zoo und brachte auch der Stadt Glück. Der afrikanische Mini-Elefant, der an diesem Sonnabend ein Jahr alt wird, bescherte dem 1861 gegründeten Tierpark im vergangenen Jahr ein Besucherplus von 110 000 Gästen und doppelt so viele Spenden. Damit wird natürlich auch die Elbestadt entlastet.

Besucher und Pfleger sind gleichermaßen begeistert von dem Kleinen. "Es ist beeindruckend, wie schnell er gewachsen ist und wie schnell ihn die Dresdner ins Herz geschlossen haben", sagt Direktor Karl-Heinz Ukena. Thabo hat auch mit Abstand die meisten Paten: 17 Erwachsene und 32 Kinder. "Er ist der Publikumsliebling", so Ukena. Das Junge von Elefantendame Drumbo ist das erste durch künstliche Befruchtung gezeugte Elefantenkalb in Deutschland. Thabos Mutter stammt aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika, Vater Tembo lebt im englischen Zoo in Colchester.

Bei der Geburt war das Elefantenbaby mit 87 Zentimeter Schulterhöhe etwas zu klein, und es konnte nur mithilfe eines Podestes an Mamas Brust trinken. Mittlerweile ist aus dem anfangs hilflosen Baby ein Wildfang geworden. "Er hat sich prächtig entwickelt."