Köln. Ein türkisches Ehepaar aus Köln will seinen Sohn Osama bin Laden nennen. Der zuständige Standesbeamte hat sich aber geweigert, den Namen in die Geburtsurkunde einzutragen. Das teilte eine Sprecherin des Amtsgerichts Köln gestern mit. Jetzt muss eine Richterin darüber entscheiden, ob der im Juli geborene Säugling den Namen des weltweit gesuchten Terroristen tragen darf. Laut deutschem Namensrecht dürfen Eltern ihrem Kind keinen Namen geben, der seine Würde verletzt oder es entehrt. Die Sprecherin: "Das könnte bei so einem Namen möglicherweise der Fall sein." Ein weiterer Punkt sei, dass es sich nicht um einen in Deutschland oder der Türkei gebräuchlichen Namen handele: "Auch in der Türkei ist er nicht eintragungsfähig." Die zuständige Richterin hat das türkische Elternpaar zu einer Stellungnahme aufgefordert.