Der Entdecker und Polarforscher Arved Fuchs (52) bricht morgen zu einer neuen Expedition ins ewige Eis auf: Der Hamburger will die Insel Ellesmere im hohen Norden Kanadas erkunden, wo ihn klirrende Kälte bis zu minus 40 Grad statt Frühling erwartet.

Fuchs zeigte sich jedoch unerschrocken: "Wenn man so eine Expedition durchführt, dann will man Frost haben." Nur auf gefrorenem Schnee sei es für die Expeditionsmitglieder und ihre elf Schlittenhunde möglich, die schwere Ausrüstung zu ziehen, sagte er.

Auch wenn Fuchs sich und seine Begleiter nach zwölfmonatigen Vorbereitungen in guter Form sieht, möchte er die Arktis-Expedition zunächst behutsam beginnen. Zudem müßte den Huskies die Hackordnung im Expeditionsteam beigebracht werden. Das Ziel, die Insel Ellesmere, wird von den Inuit als "Dach der Welt" bezeichnet und ist laut Fuchs die zehntgrößte Insel der Erde. Auf Grund ihrer unwirtlichen Beschaffenheit wird sie auch "horizontaler Everest" genannt und ist bislang kaum erforscht. Fuchs will in rund 60 Tagen mehr als 1000 Kilometer zu Fuß zurücklegen, um das Gebiet zu dokumentieren.