BERLIN. Umweltschützer haben nach eigenen Angaben erstmals auch in zwei Säften der deutschen Discounter-Ketten Aldi und Lidl Spuren der umstrittenen Druck-Chemikalie ITX nachgewiesen. Die Deutsche Umwelthilfe forderte die Konzerne auf, die in Getränkekartons abgefüllten Säfte aus den Regalen zu nehmen. Zwar seien mögliche gesundheitliche Auswirkungen von ITX unklar. Doch die Chemikalie, die im November auch in italienischer Babymilch entdeckt wurde, gehöre eindeutig nicht in Saft, sagte Geschäftsführer Jürgen Resch.

TetraPak, der Hersteller der Verpackung, von der ITX-Verunreinigungen herrühren können, gab dagegen Entwarnung. Die Produkte könnten trotz ITX-Spuren ohne jede Sorge verzehrt werden. Seit Ende 2005 werde die Chemikalie nicht mehr verwendet.