LONDON. Der Wal von London, der trotz einer dramatischen Rettungsaktion auf einer Barkasse in der Themse verendete (wir berichteten), war weiblich. Die Londoner tauften das Tier daraufhin nachträglich Wally - in Anlehnung an den Hollywood-Wal namens Willy. Das Londoner Museum für Naturgeschichte schlug vor, den Entenwal für Forschungszwecke zu konservieren.

Die Ursache des tragischen Ablebens der jungen Walkuh, die sich von der Nordsee in die Themse verirrt hatte, ist ungeklärt. Die Untersuchung des Kadavers soll morgen abgeschlossen werden. Offiziell gehört der Wal nach einem Gesetz von 1324 der Queen (79).

Für mehrere der freiwilligen Helfer, die sich am Wochenende um die Walkuh kümmerten, soll der Einsatz nach dem Willen der Ordnungshüter ein juristisches Nachspiel haben. Sie hatten wegen des Rettungseinsatzes die Parkuhren nicht füttern können, an denen ihre Autos abgestellt waren. Dafür verlangt die Polizei nun umgerechnet 450 Euro Strafe.