Halb erfroren, das Gesicht von Quallengift verätzt - so stieg der Spanier David Meca (31) am Ufer von San Antonio auf Ibiza aus dem Meer.

IBIZA. Er ist als erster Mensch vom spanischen Festland durchs Mittelmeer bis zur Insel Ibiza geschwommen - 110 Kilometer.

"Am schlimmsten war die Nacht, es wurde immer kälter, und es war dunkel. Ich verlor den Scheinwerfer des Beibootes aus den Augen und konnte nichts mehr sehen", berichtete Meca. Immer wieder streiften ihn Quallen und fügten ihm trotz seines Gummianzugs Verätzungen zu.

Sein Vater Jose Meca, der im Schlauchboot mitfuhr: "Wir sahen eine Flosse im Wasser und dachten, es sei ein Hai. Dann stellte sich heraus, daß es nur ein Mondfisch war." Insgesamt war Meca 22,5 Stunden unterwegs. Als er aus dem Wasser kam, mußte der Sportler gestützt werden. Ein Arzt: "Er ist unterkühlt, aber sonst gesund."