ANTALYA. Es war ein Geschenk und endete als Reise in den Tod. Bei dem schweren Busunglück im Hinterland der türkischen Mittelmeerküste nahe Antalya (wir berichteten) sind zwei deutsche Urlauber ums Leben gekommen - ein Mann (56) aus Mittelfranken und eine Frau (39) aus Baden-Württemberg.

27 Mitglieder der 33köpfigen Reisegruppe aus Süddeutschland wurden verletzt, elf von ihnen schwer. Die meisten erlitten Knochenbrüche, Prellungen oder Schnittwunden. Der Rückflug der Verletzten ist für den heutigen Sonnabend geplant. Die Urlauber hatten die einwöchige Türkei-Reise von der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) geschenkt bekommen. Als Dankeschön hatte der Verlag 10 000 langjährige Abonnenten eingeladen. Die Verunglückten zählten zu den letzten 500 Lesern. "Wir sind tief erschüttert", sagte ein Konzernsprecher. Alle Reisen mit dem Münchner Veranstalter BigXtra (siehe auch Seite 26) seien bisher problemlos verlaufen.

Der Reisebus mit den Urlaubern war auf einer vereisten Straße ins Schleudern geraten und eine Böschung hinuntergestürzt. Der Unfall ereignete sich nahe der Ortschaft Akseki auf einer vielbefahrenen Straße in den Ausläufern der Taurusberge. In der Nacht zum Freitag fiel dort der erste Schnee.

Die Reisegruppe hatte den Tag in Kappadokien verbracht, das für seine bizarr gestaltete Vulkanlandschaft berühmt ist. Am Wochenende sollte es von Antalya aus wieder nach Hause gehen. Die Verletzten kamen in zwei Krankenhäuser des Küstenortes Manavgat.