VATIKAN. Der "Kaiser" beim Kirchenführer: Franz Beckenbauer (60) ist gestern in Rom von Papst Benedikt XVI. (78) empfangen worden. Am Ende der Generalaudienz, zu der 50 000 Menschen auf den Petersplatz geströmt waren, konnte der ehemalige Teamchef der Nationalmannschaft den Papst kurz zu einem persönlichen Gespräch treffen. Beckenbauer, Präsident des WM-Organisationskomitees 2006, zeigte sich tief bewegt von der Begegnung und bezeichnete sie als "Höhepunkt in meinem Leben".

Der Pontifex habe gleich das Thema Fußball angeschnitten: "Mit dem Papst über Fußball zu reden war der wichtigste Moment", sagt Beckenbauer.

Benedikt XVI. habe sich über die Organisation der WM und die Stadien informiert, wo die wichtigsten Spiele stattfinden - und sich gewünscht, "daß die Weltmeisterschaft für Deutschland ein Erfolg wird", zitiert Beckenbauer seinen bayerischen Landsmann. "Kaiser" Franz: "Der Papst ist ein sehr sympathischer Mensch mit einer unglaublichen Würde und Heiterkeit." Beckenbauers Geschenk für den Papst: ein WM-Wimpel. Auch WM-Botschafter Rudi Völler (45) war in Rom dabei - und bekam einen Rosenkranz vom Papst.