Moskau. Nach dem Startverbot für die US-Raumfähren haben jetzt auch die russischen Behörden Flüge der Sojus-Raketen zur Internationalen Raumstation (ISS) vorläufig untersagt. Der gescheiterte Start einer russischen Molnija-Rakete erfordere auch die Untersuchung der teilweise baugleichen Sojus-Raketen, teilte das Verteidigungsministerium gestern in Moskau mit. Entweder war ein Defekt im Steuersystem der Rakete oder eine Explosion im Triebwerk Ursache für den jüngsten Absturz. Damit kann die ISS derzeit nicht angeflogen werden.

Experten hoffen aber, daß das Startverbot schon bald aufgehoben wird. Der September-Flug sei gesichert, hieß es.