Wundersame Rettung in Afrika. Ein ausgesetztes Baby ist in Kenia von einem streunenden Hund aufgelesen worden.

Nairobi. Die Hündin hatte das Mädchen, das in einer Plastiktüte steckte, in einem Wald nahe Nairobi entdeckt. Dann trug sie das Bündel im Maul über eine stark befahrene Straße und durch einen Stacheldrahtzaun zu ihren eigenen Welpen. Hundebesitzerin Mary Adhiambo hörte das Schreien eines Kindes - und suchte den ganzen Garten ab, bis sie im Lager ihres Hundes fündig wurde. Die Frau: "Dort lag unsere Hündin mit ihren Welpen und einem winzigen verdreckten Baby, das in ein schwarzes Tuch gewickelt war." Das 3300 Gramm schwere Kind war etwa zwei Tage zuvor kurz nach der Geburt ausgesetzt worden. Es wurde inzwischen zur Behandlung ins Kenyatta National Hospital gebracht. "Angel" (Engel), wie die Krankenhausmitarbeiter das Baby nennen, geht es den Umständen entsprechend gut. In Kenia werden häufig Kinder von HIV-infizierten Müttern ausgesetzt.