Peking. Panda-Dame Hua Mei hat im Sexualkundeunterricht gut aufgepasst: Tierpfleger im Panda-Zentrum Wolong im Südwesten Chinas zeigten dem vierjährigen Weibchen Videos mit kopulierenden Artgenossen, um es auf eine Reihe von Treffen mit möglichen Liebhabern vorzubereiten. Und jetzt ist es tatsächlich schwanger.

Hua Mei wurde im kalifornischen Zoo San Diego geboren. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie "China-Amerika". Im Februar wurde der Panda zur Befruchtung nach China gebracht, wo die Großen Pandas in den Bambuswäldern im Süden ihre ursprüngliche Heimat haben. Die Fachleute in Wolong sorgten sich jedoch, dass Hua Mei in der Gefangenschaft die Geheimnisse der Liebe verborgen geblieben seien, und entschlossen sich daher zum Filmexperiment. Nach intensiven Bemühungen zum Schutz der bedrohten Tierart leben in China inzwischen wieder 1590 Pandas.