Eine HIV-Infektion kann zum Ausbruch des acquired immune deficiency syndrome (Aids) führen, einer bis heute unheilbaren schweren Störung des...

Eine HIV-Infektion kann zum Ausbruch des acquired immune deficiency syndrome (Aids) führen, einer bis heute unheilbaren schweren Störung des menschlichen Immunsystems. Die HI-Viren lösen eine massive Verminderung der sogenannten T-Helferzellen im Blut aus. Selbst an sich harmlose Infektionen können dann tödlich enden. Nach einer beschwerdearmen Latenzzeit, die bei Unbehandelten im Schnitt zehn bis zwölf Jahre dauert, treten gehäuft Infektionen und verschiedene Krebsarten auf. Rund 90 Prozent der HIV-Infektionen werden sexuell übertragen. Beim Geschlechtsverkehr kann HIV über das Sperma in die Blutbahn der Partnerin gelangen. Selten ist eine Übertragung von der Frau auf den Mann - infektiöse Scheidenflüssigkeit und Menstruationsblut können durch winzige Hautrisse am Penis zur Ansteckung des Partners führen. Die Mehrheit der Infektionen erfolgt über homosexuelle Kontakte zwischen Männern, die sich nicht mit Kondomen schützen. Weltweit sind derzeit 33 Millionen Menschen mit HIV infiziert.