Das umstrittene Berliner Kassiererinnen-Urteil wird nun offenbar ein Fall für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die Supermarkt-Kassiererin...

Berlin. Das umstrittene Berliner Kassiererinnen-Urteil wird nun offenbar ein Fall für das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die Supermarkt-Kassiererin Barbara E. (50) reichte gestern Verfassungsbeschwerde ein, wie ihr Anwalt Benedikt Hopmann in Berlin mitteilte. Der Frau war wie berichtet nach 31 Jahren im Beruf gekündigt worden, weil sie zwei Pfandbons über 48 und 82 Cent unterschlagen haben soll. Das Berliner Landesarbeitsgericht hatte die fristlose Kündigung Ende Februar für rechtens erklärt und eine Revision beim Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen. In einer Beschwerde beim Bundesarbeitsgericht in Erfurt will Barbara E. zunächst erreichen, dass in ihrem Fall doch noch eine Revision zugelassen wird. Das Urteil hatte nicht nur bei Gewerkschaften Empörung ausgelöst.