Offenbach. Ob Petrus die Anhänger der weißen Weihnacht erhört hat, ist noch immer unklar. Die Chancen auf Schnee zum Fest seien vor allem im Nordosten Deutschlands aber deutlich gestiegen, sagt der Meteorologe und Geophysiker Thomas Sävert in Oberhausen.

Grund für die Wetteränderung sei eine so genannte Luftmassengrenze über der Bundesrepublik. Diese trenne kalte Luft im Nordosten von milderer Luft im Südwesten und Westen. Vor allem direkt an dieser "Trennlinie" könne am Wochenende Schnee fallen, so Sävert. Allerdings sei deren Lage Heiligabend schwer vorhersagbar.

Auch nach Einschätzung des Deutschen Wetterdienstes sind die Chancen auf Schnee gestiegen. Der Trend zu einer Luftmassengrenze nahe der Elbe erhärte sich deutlich, so Meteorologe Jens Hoffmann in Offenbach. Fraglich sei aber, wohin sich die Grenze zwischen kalter und milder Luft bewege. Wirklich prognostizieren lasse sich das nicht. Das Wetter bleibt also spannend wie ein Krimi.