Neugierig reckt Gracie ihre Nase, die wie ein zu kurz geratener Elefantenrüssel aussieht, der Torte entgegen. Es scheint, als würde sie sich fragen:

Neugierig reckt Gracie ihre Nase, die wie ein zu kurz geratener Elefantenrüssel aussieht, der Torte entgegen. Es scheint, als würde sie sich fragen: "Kann man das essen?" Ihr Trainer Daniel Ng hat die Geburtstagstorte, gefüllt mit Seetang, organisiert und wartet jetzt, dass sein Schützling kraftvoll zubeißt. Gracie feierte gestern im Underwater-World-Aquarium von Singapur ihren zwölften Geburtstag. Die Seekuh, tatsächlich verwandt mit den Elefanten, ist eine der Hauptattraktionen der Einrichtung. Seekühe (Sirenia), sind pflanzenfressende Säugetiere, die anders als Robben keine Gliedmaßen haben, um sich an Land zu bewegen. Sie leben in Küstennähe, gehen sogar ins Süßwasser. Heute gibt es noch vier verschiedene Arten. Die Kolosse erreichen eine Körpergröße von bis zu vier Metern. Im Aquarium ist Gracie deshalb kaum zu übersehen, anders als die vielen anderen Fische. Diese sind mit sogenannten RFID-Chips ausgestattet. Diese ermöglichen es Besuchern, die passenden Informationen wie Name des Tieres, die Art oder die Lebensweise auf einem Touchscreen abzufragen, sobald einer der gekennzeichneten Fische an einem Sensor vorbeischwimmt.