Einen Parasiten, der die Lebenszeit von Insekten verkürzt, wollen australische Wissenschaftler auf Moskitos (normale Lebensdauer: 50 Tage) ansetzen...

Sydney. Einen Parasiten, der die Lebenszeit von Insekten verkürzt, wollen australische Wissenschaftler auf Moskitos (normale Lebensdauer: 50 Tage) ansetzen und damit die Verbreitung von Malaria und Denguefieber eindämmen. Forscher der Uni von Queensland erzielten laut "Science" im Labor vielversprechende Erfolge. Wenn Moskitos den Erreger aufgenommen haben, dauert es rund zwei Wochen, bis sie Menschen mit den gefährlichen Krankheiten infizieren können.

Mit der Züchtung von Stechmücken des Typs Aedes aegypti, die mit dem parasitären Bakterium Wolbachia infiziert waren, gelang es, die Lebenszeit der Überträger im Labor auf 21 Tage zu verkürzen. In der Natur würden sie noch schneller sterben und damit ihre Gefährlichkeit deutlich geringer sein.