Was tun, wenn in Zeiten der Krise das Geld knapp wird? Millionen von Menschen haben in den USA während der vergangenen Monate die Arbeitsstelle...

Washington. Was tun, wenn in Zeiten der Krise das Geld knapp wird? Millionen von Menschen haben in den USA während der vergangenen Monate die Arbeitsstelle verloren, neue Jobs gibt es kaum, und die geringen staatlichen Sozialleistungen reichen oft nicht zum Leben.

Die Lösung liegt für manche US-Bürger nahe - hautnah, sozusagen. Denn sie bieten feil, was in ihnen und auf ihnen wächst: Phil Maher vermittelt über seine Webseite bloodbanker.com Blut- und Spermaspender gegen Bezahlung an Interessenten. Das Geschäft sei allein in den vergangenen drei Monaten um mehr als 50 Prozent gewachsen, sagt der 32-Jährige. Für eine Blutspende gibt es 25 Dollar. Noch profitabler seien Spermaspenden, bei denen Männer bis zu 100 Dollar pro Sitzung kassieren könnten. Dana Pendragon aus North Carolina hat Not mit Erfindungsreichtum gepaart - und sich entschlossen, ihr langes rot glänzendes Haar zu verkaufen. "Es reichte mir bis an die Hüften", erinnert sich Pendragon mit leichtem Bedauern. Über den Vermittlungsdienst HairTrader.com bekam sie 2000 Dollar für ihr Haar, das nun zu Echthaarperücken verarbeitet wird. Gutes Geld winkt auch Frauen, die zum Spenden von Eizellen bereit sind - in der Regel rund 5000 Dollar.

Über noch mehr Geld freut sich Paul Clough, der sich selbst scherzhaft als "menschliche Laborratte" bezeichnet. Er bietet sich für medizinische und klinische Experimente an, macht im Jahr etwa 26 000 Dollar.