Ein voll besetzter Reisebus mit jungen deutschen Ski-Touristen ist heute früh auf der Tauernautobahn in Österreich ausgebrannt.

Wien. Ein voll besetzter Reisebus mit jungen deutschen Ski-Touristen ist heute früh auf der Tauernautobahn in Österreich ausgebrannt. Die knapp 50 Jugendlichen aus Düsseldorf und dem benachbarten Ratingen konnten sich aus dem Fahrzeug retten. Vier der 16- bis 21-Jährigen mussten mit Atemproblemen ärztlich versorgt werden, sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes.

Die Reisegruppe war am Samstag gegen 7 Uhr in der Nähe von Bischofshofen im Bundesland Salzburg in Richtung Kärnten unterwegs, als sich im Bus Rauch bildete. "Die Jugendlichen haben den Bus verlassen. Erst danach ist der Brand entstanden," sagte Gerhard Wechselberger vom Roten Kreuz. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Die Ursache des Feuers war zunächst ungeklärt.

Laut Polizeiangaben kam es in der Folge auf der Autobahn zu einem Auffahrunfall, in den der Bus aber nicht verwickelt war. Dabei wurden zwei Menschen schwer und einer leicht verletzt. Die Jugendlichen wurden nach Radstadt gebracht, wo sie von der Feuerwehr und dem Roten Kreuz betreut wurden. Die Autobahn wurde im Unfallbereich vollständig gesperrt.

Da bei dem Brand ein Teil des Gepäcks verbrannte, wurde für einige der Wintersportler ein Rücktransport nach Deutschland organisiert. Der Rest der Gruppe hatte mehr Glück: Ihre Ausrüstung war in einem Anhänger und wurde von den Flammen verschont. Sie wollten trotz des Unfalls mit einem Ersatzbus ins Gebiet des Mölltaler Gletschers nach Kärnten weiterfahren.