Knapp drei Wochen vor Prozessbeginn gegen den geständigen Inzest-Täter Josef Fritzl (73) ist in einem Wiener Alternativtheater die...

Wien. Knapp drei Wochen vor Prozessbeginn gegen den geständigen Inzest-Täter Josef Fritzl (73) ist in einem Wiener Alternativtheater die Gesellschaftssatire "Pension F." uraufgeführt worden. Politiker hatten protestiert, die Polizei musste sogar den Eingang zum Theater bewachen. Das zweieinhalbstündige Spektakel unter der Regie des Komikers Hubsi Kramar (60) nimmt die Medien für eine sensationslüsterne Berichterstattung über Skandale aufs Korn, darunter den Inzestfall von Amstetten. Kramar ist für skandalträchtige Auftritte bekannt, so begehrte er im Jahr 2000 als Adolf Hitler verkleidet Einlass zum Wiener Opernball. In seinem Stück treten Laiendarsteller auf, darunter auch einige Missbrauchsopfer. Der Prozess gegen Fritzl beginnt am 16. März. Er hat gestanden, seine Tochter Elisabeth 24 Jahre im Keller seines Hauses gefangen gehalten und mit ihr sieben Kinder gezeugt zu haben.