Beim Zusammenstoß eines Regionalzuges mit einem Reisebus an einem Bahnübergang sind heute 13 Menschen in der Slowakei ums Leben gekommen.

Bratislava. Dreizehn Menschen sind heute beim Zusammenstoß eines Regionalzuges mit einem Reisebus an einem Bahnübergang in der Slowakei ums Leben gekommen. Dies bestätigte bereits eine Polizeisprecherin. Bei den Toten handelte es sich um Skitouristen aus der Westslowakei, die im Reisebus unterwegs waren. Alle anderen der insgesamt vermutlich 36 Businsassen seien verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Auch der Busfahrer war darunter. Wie slowakische Medien unter Berufung auf die staatliche Eisenbahngesellschaft berichteten, wurde im Zug niemand ernsthaft verletzt.

Der Reisebus war auf einem unbeschrankten Bahnübergang am Rande des Dorfes Polomka bei Brezno in der Mittelslowakei von dem Zug erfasst worden. Augenzeugenberichten zufolge dürfte der Busfahrer beim Passieren des Bahnübergangs Probleme mit der Gangschaltung gehabt haben, so dass er nicht mehr rechtzeitig vor dem herannahenden, aus einem Triebwagen und einem zweiten Waggon bestehenden Zug die Gleise verlassen konnte. Der Zug sei dann mit voller Geschwindigkeit gegen den Bus gefahren. Der Bahnübergang wurde von Augenzeugen als "sehr unübersichtlich" beschrieben. Wie in TV-Bildern zu erkennen war, wurde der Bus vom Triebwagen überrollt. Beide Fahrzeuge waren ineinander verkeilt.

Mehrere Regierungsmitglieder, unter ihnen auch Ministerpräsident Robert Fico, machten sich am Mittag auf den Weg zum Unglücksort und zu den Verletzten in den Krankenhäusern.