Rote Rosen und Pralinen zum Valentinstag sind nach Meinung von Wissenschaftlern verschenkt. Was Verliebte und Verheiratete “chemisch“ binde, seien...

Chicago. Rote Rosen und Pralinen zum Valentinstag sind nach Meinung von Wissenschaftlern verschenkt. Was Verliebte und Verheiratete "chemisch" binde, seien ihre Küsse, sagten Forscher am Freitag auf der Jahrestagung des weltgrößten Wissenschaftsverbandes (AAAS) in Chicago. Ihren Erkenntnissen nach ist ein Kuss das Rezept für romantische Gefühle, die innere Bindung und sexuelle Lust schlechthin.

Romantische Liebe könne ewig halten, verspricht die Anthropologin Helen Fisher, "vorausgesetzt, man küsst den oder die Richtige". Damit meint die Professorin den richtigen Persönlichkeitstyp. Fisher unterscheidet vier Typen - Abenteurer (neugierig und spontan), Macher (vorsichtig und traditionell), Direktor (entschlusskräftig) und Diplomat (logisch). Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Beziehung sei, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse zu kennen und erst dann nach dem passenden Partner zu suchen.

Ein Kuss setzt laut der Neurowissenschaftlerin Wendy Hill im Hirn von Frauen wie Männern den chemischen Stoff Oxytocin frei. Dieses Hormon ist dafür bekannt, die innere Bindung zu fördern, zwischen Liebenden oder auch Mutter und Kind. Stress baut ein Kuss dagegen nur bei Männern ab.