Der Schauspieler Horst Janson hofft nun auf neue rettende Filmangebote. Seine Frau will Rente beantragen und sich einen Job suchen.

München. Der Schauspieler Horst Janson ist pleite. „Bei uns ist endgültig Schicht im Schacht“, sagte er der Illustrierten „Bunte“. Das Münchner Amtsgericht erklärte den 75-Jährigen für bankrott, wie die Zeitschrift berichtet. Es habe einen Antrag auf Insolvenz abgewiesen, weil Janson nicht genug Geld habe, um das Verfahren zu bezahlen. Dennoch geben Horst Janson und seine Frau Hella noch nicht auf. Der Schauspieler hofft auf neue Aufträge. „Vielleicht übersehen die Fernsehbosse die vielen Zuschauer, die mich weiterhin gerne sehen würden. Das stimmt mich schon ein bisschen traurig“, sagte er der „Bunten“. Seine 60 Jahre alte Frau sagte, sie wolle Rente beantragen und sich Arbeit suchen.

Anlass des Verfahrens am Amtsgericht seien Steuernachforderungen gewesen. Janson und seine Frau hätten in ihren finanziell knappen Zeiten zwischen 2004 und 2006 Geld von Freunden geschenkt bekommen. Dieses Geld landete auf ihrem Konto. „Nur das Finanzamt glaubte uns die Schenkungen nicht und verdonnerte uns zu einer Steuernachzahlung von 25.000 Euro“, sagte Janson. Die Familie habe gut 650.000 Euro Schulden. Der Großteil betreffe ihr Haus im Münchner Nobel-Vorort Grünwald.