Am kommenden Dienstag steigt das Finale der Hamburger Fußball-Schulmeisterschaften. Das Christianeum und das Goethe-Gymnasium treffen aufeinander. Die üblichen Favoriten haben es nicht ins Finale geschafft.

Hamburg. „Ein bisschen so wie Atlético gegen Real Madrid, sprich ‚Arbeiterverein‘ gegen royalen ‚Kohleklub‘“, so umschreibt Andreas Höhns das Finale der diesjährigen Hamburger Fußball-Schulmeisterschaft (Jahrgang 97 und älter). Nur noch sechs Tage, dann stehen sich das Goethe-Gymnasium aus Lurup, wo Höhns Sport unterrichtet, und das Christianeum aus Flottbek gegenüber. Es wird ein Endspiel der etwas anderen Art, denn beide Schulen stehen etwas überraschend im Finale.

Die favorisierten Schulen, die in der Regel die Meister der letzten Jahre gestellt hatten, konnten dieses Jahr nicht ins Finale einziehen. Unter ihnen etwa das Team der Stadtteilschule Alter Teichweg, das sich der Mannschaft des Christianeums im Elfmeterschießen geschlagen geben musste. Auch die Julius-Leber-Schule konnte in diesem Jahr nicht ins Finale einziehen, denn zuvor unterlag sie dem Goethe-Gymnasium mit 2:3. Das Gymnasium Heidberg war bereits vor dem Halbfinale ausgeschieden. Die Resultate überraschen, denn die drei Teams gelten eigentlich als Topanwärter auf die Schulmeisterschaft. Der Grund: die Nachwuchsspieler des HSV und FC St. Pauli spielen hier mit.

Michael Ferck, Trainer der Oberstufenmannschaft des Goethe-Gymnasiums, ist stolz darauf, dass seine Jungs die „guten Fußballer“ der Julius-Leber-Schule schlagen konnten. Die Mannschaft habe „taktisch diszipliniert gespielt, bis in die 93. Minute und großes kämpferisches Herz bewiesen“. Dazu kam das „entscheidende Quäntchen Glück“.

Das Finale findet statt, am Dienstag, den 3. Juni, auf dem Platz von SC Teutonia 1910 in der Max-Brauer-Allee in der Nähe des Bahnhof Altona. Anstoß ist um 13 Uhr.