Die Hamburger bezwingen Gastgeber Oranje Zwart mit 3:1 im Penaltyschießen und holen direkt bei ihrer ersten Teilnahme den Titel. Damen des UHC beenden Champions Cup auf Platz drei.

Eindhoven/'s-Hertogenbosch. Die Herren vom Harvestehuder THC (HTHC) haben nach Rekordmeister Uhlenhorster HC als zweites deutsches Team die Euro Hockey League gewonnen. Die Hamburger setzten sich am Ostermontag bei ihrer ersten Teilnahme am Feldhockey-Europapokal überhaupt im Finale in Eindhoven mit 3:1 im Penaltyschießen gegen Gastgeber Oranje Zwart durch.

Matchwinner beim HTHC war der Österreicher Michael Körper, der den entscheidenden Penalty verwandelte. Beim 2:2 (0:1) in der regulären Spielzeit hatte Nicholas Spooner (43. Minute) die Führung durch Mink van der Weerden (35.) ausgeglichen, ehe die Gastgeber durch Rob Reckers (50.) wieder vorlegten. Doch Körper (53.) besorgte per Strafecke den erneuten Ausgleich der Hamburger.

Das Team von Trainer Christoph Bechmann hatte bereits am Ostersonntag im Halbfinale einen Rückstand gedreht und nach einem 0:2-Pausenstand noch 3:2 gegen den Racing Club Brüssel aus Belgien durchgesetzt.

Für den dreimaligen deutschen Meister HTHC war es der zweite internationale Triumph innerhalb von rund zwei Monaten, zuvor hatte Harvestehude den Hallenhockey-Europapokal der Landesmeister gewonnen.

Der Debütant aus Hamburg war seit dem Achtelfinale der letzte deutsche Vertreter in der Königsklasse, Rot-Weiss Köln war am Donnerstag im Achtelfinale an Brüssel gescheitert (2:3 i.P.). Rekordsieger des seit der Saison 2007/08 ausgetragenen Wettbewerbs ist der Uhlenhorster HC mit drei Titelgewinnen (2008, 2010, 2012).

UHC-Damen landen auf Rang drei

Derweil haben die Damen vom Uhlenhorster HC beim EuroHockey Club Champions Cup in 's-Hertogenbosch den dritten Platz belegt. Die Hamburgerinnen gewannen am Ostermontag ihr Platzierungsspiel mit 4:2 im Penaltyschießen gegen Real Sociedad San Sebastián.

Eugenia Guajardo (34. Minute) hatte den spanischen Meister beim 1:1 (0:1) nach regulärer Spielzeit in Führung gebracht, ehe Nationalspielerin Kristina Hillmann (56.) für den Finalisten der deutschen Meisterschaft ausglich. Zuvor hatte der deutsche Meister Berliner HC das Spiel um den fünften Platz mit 0:4 (0:2) gegen den englischen Champion Reading HC verloren.